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Tierheim erbt Millionen
© Symbolbild: NATURE FOOD / Shutterstock

Multi-Millionärin aus Österreich enterbt ihre Enkel und spendet stattdessen alles an...

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Endlich geht ein Geldsegen mal an die Richtigen, doch die Enkelinnen ziehen vor Gericht.

Diese Nachricht war ein Schock und ein Segen zugleich für den Landestierschutzverein im österreichischen Kärnten: Mit rund 4,3 Millionen Euro hatte eine Frau die Organisation im Jahr 2016 bedacht. Ein Traum für den Verein.

2019 kam das Geld dann endlich an, doch die Freude war nur von kurzer Dauer. Denn zwei Enkelinnen zogen vor Gericht. Ihre Begründung: Sie zu enterben sei nicht rechtmäßig, ihnen stehe zumindest ein Pflichtteil zu.

Erbinnen fechten Testament an

Der Knackpunkt: Die Verstorbene hatte in ihrem Testament verfügt, hinsichtlich der Gelder aus zwei Trusts nach englischem Recht zu verfahren – nach dem ist das Enterben auch ohne triftige Gründe problemlos möglich. Da die Frau jedoch in Österreich lebte, bestritten die Enkelinnen, dass dieser Passus rechtmäßig sei.

 

Tierschutzverein erbt Millionen

Nun hat das Oberlandesgericht endlich entschieden und der Landestierschutzverein darf erleichtert aufatmen. Da die Verstorbene einen britischen Pass hatte, die Trusts im Ausland (u.a. auf einer Steueroase im Ärmelkanal, der Isle of Man) angelegt worden waren sowie die beiden Enkelinnen ebenfalls im Ausland leben, ist die Anwendung des englischen Rechts absolut legitim. Zumal die beiden Enkelinnen lediglich in Bezug auf die beiden Trusts leer ausgingen, ansonsten waren sie durchaus bedacht worden.

Der Tierschutzverein plant nun, wie die Millionen am sinnvollsten verwendet werden können. Die Präsidentin des Landestierschutzvereines, Tara Geltner, favorisiert aktuell die Tierrettung sowie Resozialisierungsmaßnahmen.

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